Ordnung im kreativen Chaos – heute mit dabei: die sinnvolle Aufbewahrung für Embossingfolder

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Könnt Ihr Euch noch an euren Ersten erinnern? Euren ersten Embossingfolder, meine ich natürlich! Das hier war meiner:

Ich vergesse nie, wie toll ich es fand; einmal durch die Sizzix geleiert und schon gab es Herzen satt…

Toll, einer, aber ist das ein Grund für die Suche nach einer Aufbewahrung für Embossingfolder?

Ne, natürlich nicht. Ich wäre doch nicht ich, wenn es bei einem geblieben wäre, und relativ schnell sah es auf meinem Tisch dann so aus:

So viele schöne Prägefolder, und alle übereinandergestapelt in einer Box

Logische Konsequenz? Sie lagen in dieser Box und sie blieben in dieser Box, selten benutzt, völlig unverdient ungeliebt. Das konnte ich so nicht bleiben lassen. Und so begann meine Suche nach der richtigen Aufbewahrung für meine Embossingfolder.

Neulich war ich dann mal wieder ganz besonders genervt: ich hatte ewig an einem Hintergrund gearbeitet, mit Stencil-Schablone und Distress Inks (was das ist, könnt ihr hier nochmal nachlesen) und dabei echt viel Zeit gebraucht. Als ich fertig war, rief ich stolz Mama KatisDekoEck an und zeigte ihr das Ergebnis. Darauf sie so: “hattest du nicht mal nen Prägefolder, der genauso aussah?”. Klar… Grummel… Hatte ich, aber komplett aus den Augen aus dem Sinn! Ich war nicht mal mehr auf die Idee gekommen, ihn zu benutzen.

So beschloss ich, dass sich das jetzt ändern muss und die Suche in meinen Lieblings-Shops begann. Schnell wurde ich fündig:

Das kleine äääh, große Schwarze

Im Shop stand: geeignet für die Aufbewahrung von bis zu vierzig Prägefoldern. Kurzer Blick:

ne, vierzig sind das nicht…

Und bestellt, Zeit wird’s für eine vernünftige Aufbewahrung für Embossingfolder

Gestern kam dann mein Päckchen in Pizzakartonform und darin war, neben tollen neuen Stempeln (na, frau muss doch die Versandkostenfreigrenze erreichen) dann eben dieser Organiser. Gleich mal aufgeblättert:

eher unspektakulär

Also, einräumen!

Nee, langsam! Ich bin es, und daher gibt es keine neue Aufbewahrungslösung ohne einen dazugehörigen Katalog zum Durchblättern. So hab ich es bei meinen Stempeln gehalten (hier könnt ihr das gern nochmal nachlesen) und so mach ich das auch hier. Also vier Schritte!

und dann ganz viele bunte Blätter haben.

Aber jetzt geht’s an das Einsortieren

und ja, ich geb’s zu, das macht mir einen Heidenspass. Aber ich war ja auch eins von den Kindern, die Hamaperlen in Butterdosen nach Farben sortiert haben…

schon schön, oder?


Leider passen tatsächlich nicht alle Embossingfoldergrössen in den Organizer und ganz besonders fällt das bei denen von Sizzix auf, denn da ist eine Seite etwas breiter als die andere. Darum habe ich einfach die schmalere Seite in die Laschen geschoben (“Sie müssen nur den Nippel durch die Lasche zieh’n”… Kennt das noch irgendjemand??) und damit nur einen einzigen Folder gar nicht untergebracht. Ok, der liegt einfach lose in der letzten Seite. Aber ansonsten sieht das echt schön und ordentlich aus.

Gut, ordentliche Aufbewahrung für die Embossingfolder, aber was jetzt mit dem vielen bunten Papieren?

Da kam wiedermal eine meiner Lieblingspapierkollektionen zum Einsatz. Die kennt Ihr vielleicht schon vom Stempelkatalog, und so langsam steigt in mir die Panik auf, dass sie irgendwann alle sein könnte! Aber dieses Mal hatte ich auf jeden Fall noch genug hiervon:

Echo Park’s “I’d Rather be Crafting” passt in meiner Welt eigentlich fast immer!

Die Entstehung des Kataloges

Aber wie gestalten? Jappy Planner Ringbindung? Hatte ich schon beim Stempelkatalog, muss ja nicht schon wieder sein und außerdem gehe ich mal nicht davon aus, dass ich soviele weitere Prägefolder dazukaufe (naja, zumindest hab ich fest vor, die 40 Steckplätze nicht auszuschöpfen), also muss es nicht so viel fassen können.

Vor Kurzem habe ich die Binderinge für mich entdeckt, und das sollte es also werden. Hier nun die Kurzfassung:

  1. Alle Blätter an derselben Stelle lochen
  2. Mit Buchbinderringen verbinden und die Außenmaße ermitteln
  3. Wunschpapier auf die passende Größe schneiden und laminieren (Vorsicht, wenn, wie bei mir gestern, im Craftroom mal lockere 28 Grad herrschen, dann ist so ein Laminiergerät echt keine Hilfe…)
  4. Ecken abrunden, Löcher stanzen und zusammenheften

Klingt einfach, ist es auch.

Die Papierauswahl hat dabei fast noch am längsten gedauert.

Und schon war alles fertig: die neue Aufbewahrung für Embossingfolder und der Folder-Katalog. So kann ich erst raussuchen, was ich für mein Projekt brauche, bevor ich den Organizer überhaupt aufmache.

Ernsthaft superpraktisch!

Und damit bin ich auch schon fertig. Das Ganze war tatsächlich in ungefähr 2,5 Stunden erledigt, und dies inklusive Sortieren, “Ahhh, das Muster hab ich ja auch noch!” rufen, alle durch die Sizzix leiern und auf das Aufwärmen des Laminiergerätes warten. Die Arbeit hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Und wie geht’s jetzt weiter?

Hm, mal sehen, mit Sommer, nem neuen Plannerjahr, einem Sommermarkt in Rosenheim (Besucht mich dort am 31. August/1. September!) und der Suche nach der perfekten Aufbewahrung für …. Stencils! Und ja, ich hab da schon so ne Idee…

Also, bleibt dran und freut euch drauf!

2 Antworten

  1. Ka Thies
    | Antworten

    Hallo Kati, sehr gute Idee Idee, das werde ich auch angehen. Meine Folder befinden sich in einer großen IKEA-Kiste, das ist alles andere als übersichtlich.
    Verstehe uch das richtig, dass du die Blätter nach dem Prägen laminiert hast? Verschwindet da nicht die Prägung?
    LG KaThi

    • Kati
      | Antworten

      Hallo Ka Thi,
      Es freut mich, dass dich mein Artikel auf Ideen bringt …
      Ich habe nur die Vorder- und Rückseite meines Kataloges laminiert. Die einzelnen geprägten Seiten sind ganz normal unlaminiert. Da ich aber recht starken Fotokarton (300g/qm) genommen habe, bleiben sie bisher auch gut in Form…

      Ich hoffe, das hilft dir weiter, viel Freude beim Selber-Auchmachen!
      LG Kati

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