Ordnung im kreativen Chaos – heute mit dabei: mein DIY Stempelkatalog

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So viele schöne Stempel und so wenig Raum, sie alle immer zu sehen. Da bleibt nur: ein DIY Stempelkatalog.

Jeder, der auch nur ein paar Monate lang vom Stempelvirus infiziert ist, kennt das Problem. Da hat frau so viel Geld ausgegeben, und all diese wundervollen Motive angehäuft. Und weil das so inspirierend ist, sollen sie alle gut aufgeräumt im Craftroom ihren Platz finden. Im besten Fall sieht das dann vielleicht so aus:

Sieht ja eigentlich schon ganz ordentlich aus, hat aber ein Problem

 

Doch, wie jetzt finden was man so sucht, und wie den Überblick behalten, um zu vermeiden, das eine oder andere Set versehentlich zweimal zu kaufen?

Die Lösung: ein DIY Stempelkatalog

Nach ein paar Wochen Sucherei, habe ich erkannt, dass es höchste Zeit für einen Stempelkatalog ist. Und natürlich wird er selbstgemacht, ein DIY Stempelkatalog also. Ich habs ausprobiert und weil mir das soviel Freude gemacht hat und auch noch so leicht nachzumachen ist, gibt’s hier eine kurze Anleitung.

Alles, was du brauchst, ist das hier:

  • Ein schönes Papier, such dir einfach aus, was dich inspiriert und dir gefällt, bei mir war es die “I’d rather be crafting” Papierkollektion von Echo Park
  • Laminierfolien und ein Laminiergerät
  • Weißes Papier, einen Locher und ein paar Plannerringe

Ich habe mich entschieden, meinen DIY Stempelkatalog auf Basis des Happy Planner Systems von Me and My Big Ideas aufzubauen. Mit dem Ringsystem kann ich die einzelnen Katalogseiten ganz leicht ein- und ausheften, es ist variabel, weil es die Ringe in unterschiedlichsten Größen und Farben gibt und ich finde es einfach wunderschön.

Ist das aufwändig?

Nun, das ist mal ganz klar abhängig davon, wie groß deine Stempelsammlung bereits ist. Front- und Deckblatt sind schnell gefertigt, genauso wie die einzelnen Trennblätter, aber alle Sets in den Katalog zu stempeln und das zu sortieren? Das hat bei mir ein paar Wochen gedauert, also, immer mit der Ruhe, soll ja auch Spaß machen!

Also, Deckblatt:

So viel Auswahl

 

Papier ausgewählt? Nun, überlege dir deine Wunschgröße, schneide es zurecht, verziere es und laminiere es, das ist doch schnell gemacht. Mein Katalog soll A5 Größe haben, das bedeutet, ich kann 6 Plannerringe verwenden, um die einzelnen Blätter zu verbinden.

Nachdem Vorder- und Rückseite erstellt und laminiert sind, loche ich beide Seiten, um die Ringe anzubringen.

Aber Vorsicht! Wenn du, so wie ich, den Happy Planner Punch verwenden möchtest, der schafft das nicht! Die laminierten Deckblätter sind zu stabil für den Planner. Besser ist es, die Löcher mit einem Handstanzer anzubringen und die Schlitze per Hand zu schneiden.

Als Test habe ich dann mal ein paar Blanko-Blätter eingeheftet, wow, mir gefällt’s …

So dünn noch, ob ich mir die Ringe vielleicht etwas zu groß ausgesucht habe?

 

Plane die Ausstattung deines DIY Stempelkatalogs

Ich habe mir überlegt, meinen Katalog nach Herstellerfirmen zu sortieren, und dabei farbige Trennblätter einzufügen. Diese habe ich mit einem Tab Punch auf die richtige Größe gestutzt und mit Kürzeln versehen, um schneller zu finden, was ich suche:

Ich kann nicht anders, wiedermal bunt…

 

Aber jetzt kommen endlich die Stempel ins Spiel

Jetzt kommt der richtig spaßige Teil, auch wenn er in Arbeit ausartet: Jedes Stempelset einzeln auf ein A5 aufstempeln, beschriften und in die richtige Kategorie einordnen:

Das Schwierigste am ganzen Prozess?

Nicht ablenken lassen!

Jetzt nur nicht abschwenken und all die tollen Ideen umsetzen, die dir beim Stempeln so kommen werden, sondern erstmal weitermachen.

Bei mir hat der ganze Prozess, wie schon geschrieben, am Ende ein paar Wochen gedauert.  Nicht zuletzt, weil ich dann doch immer wieder an etwas anderem gearbeitet habe, als an meinem DIY Stempelkatalog weiterzumachen. Und irgendwann habe ich eingesehen, dass einer wohl nicht reichen wird. Das war dann das Ergebnis:

Das doppelte Lottchen oder: was passiert, wenn Kati losgelassen…

 

Es wurden zwei Kataloge daraus… Einer, welcher alle Hersteller enthält, von denen ich besonders viele Sets habe und einer, welcher alle anderen und alle meine Stempel aus Zeitschriften enthält. Und beide wachsen weiter…Aber mal ganz ehrlich, ist das nicht wirklich schön?

Bringt das was?

Ich verwende meinen DIY Stempelkatalog jetzt seit ein paar Wochen und, abgesehen davon, dass er immer weiter wächst, hat er sich als unglaublich praktisch und hilfreich herausgestellt. Ich stufe ihn hiermit und hochoffiziell als eines der Must-have-Werkzeuge ein und bestimme hiermit: Jede Papierbastlerin sollte einen haben. Also, setz dich ran und beginne noch heute damit, dir deinen ganz eigenene Stempelkatalog zusammenzustellen. Und wenn du das tust, würde ich mich freuen, wenn du ihn auf den sozialen Medien teilst und das Hashtag #KatisDekoEck vergibst, damit ich ihn mir ansehen kann!

Und wie geht’s jetzt weiter?

Hm, also nachdem ich jetzt meinen DIY Stempelkatalog fertig habe, meine gestempelten Motive schön aufbewahre (den Artikel dazu findest du hier) und meine ScanNCut eingezogen ist, ist mein ganz persönliches Craftingparadies fast fertig. Vielleicht finde ich ja bald die Gelegenheit, hier mal zu zeigen, wie das so im Ganzen ausschaut.

Bis dahin bleib dran, denn Weihnachten im August läuft ja noch!

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