Da knallt Weihnachten – wie baut man eine Explosionsbox deren Inhalt einfach rund ist?

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Ich habe in den letzten Tagen immer wieder die Frage gesehen: Wie baut man eine Explosionsbox? Und auch wenn ich selbstverständlich nicht diejenige war, die sich diese Wunderboxen einfallen lassen hat, so habe ich doch meine Leidenschaft für ihre Herstellung schon länger entdeckt. Eines kann ich dir verraten: es macht Spaß, und daher zeige ich dir hier in einer Schritt für Schritt Anleitung, wie es funktioniert.

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Wie fängt man da an?

Am besten ganz am Anfang, überlege dir, was du in deine Box hineintun möchtest. Denn daran hängt, welche Maße sie haben soll.

Da ich schon tief in der Vorbereitung für den Weihnachtsmarkt bin,  sollen’s bei mir diese Weihnachtskugeln sein. Ich möchte sie direkt mit Box zum Verkauf in meinem Weihnachtsmarktstand anbieten, denn so stimmt das Gesamtpaket:

Zum Verschenken – aber das Außenrum fehlt noch

Wie genau man diese Kugeln herstellt, das kannst du hier in meinem Artikel über Paillettentechnik nachlesen.

Also dann, was braucht man für die Herstellung einer Explosionsbox?

Eigentlich nur das hier:

Alles parat…

Ein Schneidegerät (das kann auch eine Schere sein, wenn du dir das antun magst…), im Idealfall ein Falzbrett (auch das geht ohne, ist aber etwas aufwändiger), Schere, Klebemittel deiner Wahl, bestenfalls ein Craftmesser, ein Lineal und deine Papiere.

Welche Papiere brauche ich, wenn ich eine Explosionsbox bauen will?

Da hat jeder so seine eigenen Vorlieben. Ich nehme eigentlich immer farbigen Fotokarton in der Stärke von 300g/qm, diesen gibt es in praktischen Packungen von 50 Stück in Din A4, aber auch einzeln und für große Boxen bis zur Größe 50 x 70 cm. Dünner als 270g/qm sollte der Karton aber lieber nicht sein, denn du willst ja eine möglichst stabile Explosionsbox herstellen, damit der Empfänger möglichst lange Freude daran hat.

Meine heutigen Boxen werden klein, also reicht mir A4 völlig aus.

Zur Verzierung habe ich mir heute einen Papierblock geschnappt, den ich schon sehr lange liegen habe und immer wieder ein wenig plündere. Aber so langsam wird es Zeit für was neues, deswegen möchte ich diesen hier weitgehend aufbrauchen. Das wird beim Bau einer Explosionsbox natürlich nicht passieren, aber ich habe ja auch nicht vor, nach einer aufzuhören…

Gut, Zeit zum Schneiden

Für meine Boxen möchte ich zwei Schichten haben, daher schneide ich insgesamt vier Quadrate aus. Zwei für die Seiten, eins für den Deckel und das vierte, das zeig ich dir später…

können verschiedene Farben sein, müssen aber nicht…

Damit wären die Grundpapiere fertig, aber ich will meine Explosionsbox natürlich schön verzieren, und daher schneide ich gleich noch die Seiten mit:

ein ganzer Haufen bunter Papiere, so mag ich meinen Tisch!

Gut, damit ist der Job des Schneidegerätes erledigt und es kann aus dem Weg geschafft werden, denn jetzt geht’s ans Falzen.

Hierbei macht man sich das Lebem mit einem Falzbrett deutlich einfacher:

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Jetzt beginne ich normalerweise, ein Teil nach dem anderen zu fertigen, zunächst also

Der Deckel

Das ist noch ganz einfach, einfach an jeder Seite 3cm vom Rand eine Falzkante ziehen. Die Ecken anschneiden, mit Klebematerial (bei mir doppelseitiges Klebeband) versehen und dann zusammenkleben:

Dieser Deckel wird dann mit dem einzelnen 6.5 x 6.5 cm Papier und mit den schmalen Seitenstücken versehen und schon ist er fertig

Teil eins ist schon erledigt

Und damit ist es Zeit für den zweiten Bestandteil meiner Box:

Die äußere Schicht

Hierfür nehme ich das größte quadratische Blatt und falze es – in meinem Fall immer 6.5 cm vom Rand weg:

Und jetzt kommt das Geheimnis der Explosionsbox: von diesen beim Falzen entstandenen 9 Quadraten schneidet man die vier an den Ecken aus. Das kannst du ganz leicht mit einer Schere tun. Ich nehme allerdings lieber ein Craftmesser und ein Lineal, denn so wird der Schnitt gerade, akurat und absolut genau an den Kanten:

Jetzt kann ich auch diese Seiten alle dekorieren. Für die Unterseite der Box verwende ich das eine 6.3 x 6.3 cm große Quadrat. Dabei darauf achten, dass du die Seiten alle mal ordentlich falzt und einklappst, denn diese werden die Außenseiten der Explosionsbox sein:U

Und damit sind wir schon bei Schritt drei:

Die innere Schicht:

Jetzt nehme ich das mittlere Quadrat, falze es bei jeweils 6cm vom Rand und schneide es ebenso, wie das vorherige

Nur versehe ich dieses Mal die Unterseite mit Klebeband, denn diese Seite wird auf die Innenseite der äußeren Schicht aufgeklebt, um die beiden Stücke miteinander zu verbinden:

Damit ist die Explosionsbox eigentlich schon fertig.

Aber ich möchte auch die Kugel im Inneren schön verankern, damit sie nicht beim Öffnen der Box herauskullert. Daher kreiere ich dafür noch ein Podest. Und hier kommt nun endlich das letzte Quadrat ins Spiel:

Das Podest

Ganz schnell gemacht. Nun die Seiten noch in meine Explosionsbox einkleben und fertig ist die Aufnahme für meine Weihnachtskugel:

Ich denke mal, das Ergebnis kann sich sehen lassen:

Damit ist die Box fertig. Nun bleibt nur noch, die Außenseite zu dekorieren und deine Exposionsbox ist fertig zum verschenken:

Wie schon angemerkt, habe ich nicht nach einer Box aufgehört. Derzeit sind es erstmal drei, aber weitere sind in Arbeit.

Gefallen sie dir? Dann versuch es selbst, wenn du eine Box erstellst, dann mach doch ein Foto davon und teile es mit dem Hashtag #KatisDekoEck auf Instagram, denn ich würde mich freuen, sie mir anzusehen!

Und falls es dir jetzt doch zuviel Arbeit ist, du aber gerne eine solche Box verschenken willst, dann melde dich bei mir. Ab Mitte Oktober findest du diese und weitere Geschenke und Verpackungen in meinem ETSY Shop.

Wie geht’s jetzt weiter?

Natürlich mit der Weihnachtsmarktvorbereitung. Und mit weiteren kreativen Ideen. Also, bleib dran!

 

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